Rapsöl wird erst seit den 70-er Jahren als Speiseöl verwendet als es gelang durch klassische Züchtung (ohne gentechnische oder zellbiologische Verfahren) im Rapssamen die Erucasäure weitgehendst durch die Ölsäure zu ersetzen (Null-Raps). Seit 1985 ist zusätzlich ein glucosinolat-armer Raps auf dem Markt (Doppelnull-Raps, 00-Raps). Damit war der Weg zur Nutzung als Speiseöl geebnet.
Rapsöl wird wegen seiner Fettsäurenzusammensetzung auch "Olivenöl des Nordens" genannt. Im Gegensatz zu Olivenöl weist Rapsöl jedoch nicht nur einen hohen Anteil an der Ölsäure auf, sondern hat auch eine ausgewogene Mischung an Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren und enthält wesentlich mehr Vitamin E.